Monat: August 2025

  • Black Bag: Spione ohne Gadgets, dafür mit einer Menge Lügen

    Black Bag: Spione ohne Gadgets, dafür mit einer Menge Lügen

    Was passiert, wenn ein Spionagefilm komplett auf Action verzichtet – und stattdessen in Küchen, Büros und einem Bootshaus spielt? Black Bag von Steven Soderbergh setzt dort an: Statt Schießereien oder Verfolgungsjagden gibt es Gespräche, Schweigen und die Frage, wer in Wahrheit für wen arbeitet.

    Cate Blanchett, Michael Fassbender und ein hochkarätiges Ensemble drehen das Genre dabei einmal auf links. Alles hängt an einem gestohlenen Programm, einem Maulwurf im System – und einer Essenseinladung, die gefährlicher ist als jede Pistole.

  • Dieser Film spielt fast nur im Auto – Hallow Road Kritik

    Dieser Film spielt fast nur im Auto – Hallow Road Kritik

    Ein nächtlicher Anruf, ein Unfall, 40 Minuten Anfahrt: Hallow Road spielt fast vollständig im Auto und verdichtet ein Familiendrama zum Thriller. Während Maddie und Frank (Rosamund Pike, Matthew Rhys) zu ihrer Tochter eilen, verschiebt sich die Grenze zwischen rationaler Erklärung und möglicher Spukgeschichte – verankert in walisischer Folklore und cleverer Tongestaltung. 

    Regisseur Babak Anvari („Under the Shadow“) hält die Handlung bewusst eng: Stimmen am Telefon, wechselnde Perspektiven im Innenraum, Außenaufnahmen mit surrealem Touch – und eine Laufzeit von rund 80 Minuten, die die moralische Frage nach Verantwortung, Verdrängung und Elternrolle auf den Punkt bringt.

  • Alien Earth – Lohnt sich die Serie?

    Alien Earth – Lohnt sich die Serie?

    Die neue (und erste) Alien-Serie macht vieles anders: Zum ersten Mal spielen die Xenomorphs mitten auf der Erde. Statt nur Horror im All gibt’s hier Konzernkämpfe, Cyborg-Experimente und Kindergeister in erwachsenen Androidenkörpern. Dazu kommen ein Retro-70er-Look und massig Überblendungen. Zwischen ikonischen Zitaten aus dem Franchise und schrägen Ideen stellt sich die Frage: Ist das noch Alien – oder etwas völlig Anderes?

  • Weapons – der zweitbeste Horrorfilm des Jahres

    Weapons – der zweitbeste Horrorfilm des Jahres

    In einer scheinbar idyllischen US-Kleinstadt verschwinden mitten in der Nacht alle Kinder einer Schulklasse – bis auf einen Jungen. Die Lehrerin steht im Zentrum der Verdächtigungen, während unheimliche Ereignisse und verstörende Gestalten das Bild einer normalen Vorstadt zerreißen. Weapons, der neue Film von „Barbarian“-Regisseur Zach Cregger, kombiniert US-Suburbia-Horror, Mystery und harte Gore-Momente zu einem düsteren Puzzle. Wir sprechen über die Atmosphäre, die verstörendsten Szenen und warum sich ein Kinobesuch lohnt.

  • Der beste Horrorfilm des Jahres? – Together Kritik

    Der beste Horrorfilm des Jahres? – Together Kritik

    Wie nah ist zu nah? Together erzählt von einem Paar, das buchstäblich nicht mehr voneinander loskommt – mit einer radikalen Mischung aus Beziehungsdrama und Body Horror. Der Film trifft einen Nerv: Was passiert, wenn Co-Abhängigkeit zum Alltag wird und eine Trennung unmöglich erscheint? Diesmal geht es bei uns um das Langfilmdebüt von Michael Shanks. Wir sprechen darüber, was er sich bei The Substance, Das Ding und The Shining abgeschaut haben könnte.