Buchverfilmungen sind in der Filmbranche keine Seltenheit. Allerdings werden in der Regel eher fiktionale Stoffe als wissenschaftliche Abhandlungen verfilmt. Doch das Werk „How To Blow Up A Pipeline“ des schwedischen Humanökologen Andreas Malm wurde 2022 als Thriller umgesetzt. So unterschiedlich die beiden Arbeiten auch sind, sie eint eine entscheidende Frage: Warum ist die Klimabewegung nicht längst radikaler und nutzt die Zerstörung materieller Werte, um zu zeigen, wie fragil die fossile Wirtschaft ist?
Während Malm sich durch die Geschichte von Revolutionen, Aufständen und Aktivismus arbeitet, hat der Film eine andere Struktur gewählt. Wie in „Ocean‘s Eleven“ geht es um die Planung und Durchführung eines Anschlags, genauer gesagt um die Sabotage einer Ölpipeline in Texas. In dieser Ausgabe des Filmmagazins diskutieren wir, ob dem Film das Kunststück gelingt, gleichzeitig eine spannende Handlung zu erzählen und Malms radikalen Ansatz nicht zu vergessen.
Shownotes
https://en.wikipedia.org/wiki/How_to_Blow_Up_a_Pipeline_(film))
https://de.wikipedia.org/wiki/Jürgen_Kluckert