Im Jahr 2001 wurde das Internet oft als ein großes hoffnungsvolles Versprechen betrachtet. Es sollte die Welt enger zusammenbringen, Grenzen überwinden und das Wissen der Menschheit für alle zugänglich machen. Doch es gab auch kritische Stimmen, die die potenziellen Gefahren dieses neuen Mediums erkannten. Einer der Filme, der diese dunkle Seite des Internets beleuchtet, ist „Pulse“ (Originaltitel: „Kairo“) von Kiyoshi Kurosawa, einem der einflussreichsten Regisseure des japanischen Horrorkinos.
In „Pulse“ wird die Isolation, die durch das Internet entsteht, auf erschreckende Weise thematisiert. Die Charaktere sind wie Punkte in einem leeren Raum, die sich nur kurz und zufällig begegnen, bevor sie wieder auseinanderdriften. Eine unheimliche Geister-Pandemie breitet sich aus und lässt die Menschen ihren Lebenswillen verlieren, bis sie buchstäblich zu Schatten ihrer selbst werden.
Doch „Pulse“ ist nicht nur eine düstere Dystopie, sondern auch ein filmisches Meisterwerk, das mit minimalen Mitteln maximalen Horror erzeugt. Statt auf Unmengen an Schockeffekten setzt der Film auf subtile Andeutungen und die Erzeugung einer bedrückenden Atmosphäre. Diese Techniken machen „Pulse“ zu einem der unheimlichsten Filme aller Zeiten. In der aktuellen Folge von „Das Filmmagazin“ besprechen wir diesen Klassiker des J-Horrors und analysieren, warum er auch über 20 Jahre nach seiner Veröffentlichung noch immer so faszinierend ist.
Shownotes
https://www.imdb.com/title/tt0286751
https://letterboxd.com/film/pulse-2001
https://www.rogerebert.com/reviews/pulse-2006
https://www.criterion.com/films/28703-pulse
https://en.wikipedia.org/wiki/Pulse_(2001_film)
https://youtu.be/HfoU_Z1uVfc?si=kkH8aNjoCzD-BlSw