Zum Heulen schön – Wieso „All of Us Strangers“ kein Kitsch ist

Ein fast verlassenes Hochhaus, zwei Fremde und die große Liebe: Was zunächst nach einer Schmonzette im Nachmittagsprogramm eines drittklassigen Fernsehsenders klingt, ist so viel mehr. In Andrew Haigh betörend schönem Liebesfilm steht nicht nur die Beziehung von zwei verlorenen Seelen im Vordergrund.

Im Kern erzählt der Film eine so simple wie präzise Geschichte über Einsamkeit und Traumabewältigung.
Adam hat in jungen Jahren seine beiden Eltern verloren. Er hält sich als Drehbuchschreiber über Wasser, sitzt den meisten Tag aber lethargisch auf seinem Sofa. Als er Harry kennenlernt, scheint es auf einmal voranzugehen. Die tiefsitzende Einsamkeit lässt sich zumindest kurzzeitig beiseiteschieben, was auch daran liegt, dass Adam seine Eltern in einer Art Traumrealität besuchen kann.

Dann treffen sich Eltern und Kind, dieses Mal nur im selben Alter erneut und können endlich über all das sprechen, was sie verpasst haben. In dieser Filmmagazin-Folge sprechen wir über All of Us Strangers und warum es der Film schafft, zu berühren und ohne jemals in die Fettnäpfchen üblicher Erzählungen über die große Liebe zu treten.

Shownotes

https://de.wikipedia.org/wiki/All_of_Us_Strangers

https://www.disneyplus.com/de-de/movies/all-of-us-strangers/3J3PiHRIdy65

https://www.deutschlandfunk.de/goldene-lola-fuer-sterben-von-matthias-glasner-108.html 

https://www.hollywoodreporter.com/lists/best-tv-shows-21st-century/the-sopranos-hbo-1999-2007/ 

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