Hat Netflix auch diese Serie verbockt? – „Parasyte: The Grey“

Was passiert, wenn die Menschheit von menschenfressenden Parasiten befallen wird? Die Netflix-Serie „Parasyte: The Grey“ basiert auf dem berühmten Manga „Parasyte“ von Hitoshi Iwaaki. Ursprünglich in den späten 1980ern veröffentlicht, erzählt der Manga die Geschichte von Shinichi Izumi, einem Schüler, der eines Nachts von einem mysteriösen Parasiten befallen wird. Dieser Parasit versucht, in sein Gehirn einzudringen, endet jedoch in seiner Hand und zwingt beide, künftig eine symbiotische Koexistenz zu führen. Wenn nur die anderen Parasiten nicht wären, deren einziges Ziel es zu sein scheint, Menschen zu fressen.

Die Netflix-Serie, eine koreanische Adaption, versucht sich an einer Neuinterpretation dieser Prämisse. Während die Originalerzählung tief in die moralischen und existenziellen Dilemmata eintaucht, die aus dieser ungewöhnlichen Partnerschaft entstehen, hat Netflix eine andere Richtung eingeschlagen. Die Serie beginnt ähnlich, entwickelt sich jedoch schnell in eine Story, die komplett von der Manga-Vorlage abweicht.

In dieser Folge vom Filmmagazin diskutieren wir, wie die Serie Elemente von Horror und Sci-Fi-Action nutzt, um die Zuschauer zu fesseln, aber möglicherweise die komplexeren philosophischen Fragen des Originals vernachlässigt. Die Darstellung der Parasiten und ihre Interaktion mit den Menschen bleibt ein zentrales Element jedoch wird die Charakterentwicklung, die im Manga besonders ausgeprägt ist, nicht ganz so tiefgehend behandelt.

Es bleibt die Frage, ob diese Adaption die Essenz des Mangas (bzw. der Anime-Adaption, die sich meist an die Vorlage hält) dennoch einfangen kann.

Shownotes

https://de.wikipedia.org/wiki/Parasyte:_The_Grey

https://www.netflix.com/title/81194158

https://www.crunchyroll.com/de/series/G6K53VGGY/parasyte--the-maxim-

https://de.wikipedia.org/wiki/Parasyte_–_Kiseijuu

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