An diesem Film haben die Fans selbst Schuld

Justice League war zu seiner Veröffentlichung im Jahr 2017 eine Enttäuschung, sowohl für das Filmstudio Warner Bros., als auch die DC-Fangemeinde. Jahrelang hatten sie dem großen Aufeinandertreffen ihrer Lieblings-Superheld*innen entgegengefiebert und hofften auf einen ähnlichen Erfolg, wie es Disney mit den Avengers-Filmen vorgemacht hatte. Es kam aber alles anders. Kreative Differenzen und eine familiäre Tragödie hinter den Kulissen machten aus Justice League ein Flickwerk ohne Vision. 

Das Scheitern des Films markierte aber nicht das Ende. Es begann ein dreijähriger Proteststurm der Fans, die dem Blockbuster unter dem Slogan #ReleaseTheSnyderCut eine zweite Chance geben wollten. Der ursprüngliche Regisseur von Justice League – eben jener Zack Snyder – hatte das Projekt noch vor der Veröffentlichung verlassen und damit die kreative Kontrolle verloren. Irgendwo zwischen enthusiastischer Fanliebe, Shitstorm, toxischem Online-Verhalten und einem bewundernswerten Durchhaltevermögen formte sich ein Gebilde, das das Milliardenunternehmen Warner Bros. schließlich zu einem bemerkenswerten Schritt bewegte. 

Mit „Zack Snyder’s Justice League“ erscheint am 18. März die Wiederauferstehung eines Films als 4-Stunden-Monument. Im Podcast besprechen wir die vielen verschiedenen positiven wie negativen Seiten der Protestbewegung, versuchen uns an einer Einordnung und blicken auch auf vergangene Entrüstungsstürme in der Popkultur mit ähnlichem Ausgang.

Shownotes

VanityFair: The Shocking, Exhilarating, Heartbreaking True Story of #TheSnyderCut

New York Times: Why Ben Affleck and Gal Gadot Are Tweeting #ReleaseTheSnyderCut

The Ringer: Kneel Before Zack

Stegbauer, Christian: Shitstorms: Der Zusammenprall digitaler Kulturen

CinemaBlend: Zack Snyder Calls Out The ‚Fakers‘ Who Hated On His Justice League)

Medium: Would Releasing The Snyder Cut Just Be Rewarding Bad Behavior?

Pajiba: Why Does the DCEU Have Such a Toxic Fanbase?

Know your Meme: Mass Effect 3 Endings Reception

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