„Darkman“ – Der vergessene Wegbereiter für moderne Superheldenfilme

Zu den größten Tragödien der neueren Filmgeschichte gehört sicherlich der Umstand, dass Sam Raimi nur noch sehr wenige Filme zu verantworten hat. Nachdem der US-Amerikaner in den 1980er-Jahren mit der Evil-Dead-Reihe eine neuartige Bildsprache für Horrorfilme entwickelte, durfte er in den 2000ern-Jahren seine Obsession mit Superhelden ausleben.

Zwar ist Raimis Spider-Man 2 (vor allem für einen Moderator des Filmmagazins) einer der besten Genre-Vertreter. Doch zwischen Peter Parker und Ash Williams gibt es noch eine weitere Figur, ohne die Raimis Meisterwerk wohl nie so hoch geschwungen wäre. „Darkman“ von 1990 gilt als Meilenstein, der den Weg für einige der besten Superheldenfilme aller Zeiten geebnet hat.

Der Film zeigt, dass Sam Raimi ein einzigartiges Gespür für das Genre hat. Bevor er mit der “Spider-Man” Trilogie weltweiten Ruhm erlangte, schuf er 1990 mit “Darkman” eine düstere und originelle Version des Superheldenfilms.

Peyton Westlake: Ein ungewöhnlicher Held

Im Zentrum der Handlung steht Dr. Peyton Westlake, ein Wissenschaftler, der synthetische Haut entwickelt. Nachdem sein Labor zerstört und er selbst entstellt wird, verwandelt er sich in Darkman – einen rächerischen Antihelden, der sich nach Gerechtigkeit sehnt. Anders als spätere, edlere Superhelden ist Westlake ein gebrochener Mann ohne klaren Moralkodex. Gewalt ist oft seine einzige Sprache, die er hinter seiner schrecklich entstellten Maske spricht.

Einzigartige Regie und visuelle Elemente

Raimis unverwechselbarer Regiestil prägt den Film: dynamische Kameraarbeit, schlagartige Zooms auf Augen und Hände sowie ein schwarzer Humor, der körperlich und roh ist. Diese Elemente sind nicht nur typisch für Raimi, sondern verleihen “Darkman” auch eine intensive, fast schon experimentelle Bildsprache, die an Comics erinnert.

Einfluss auf das Superhelden-Genre

“Darkman” hat maßgeblich dazu beigetragen, das Genre der Superheldenfilme weiterzuentwickeln. Raimis Arbeit an diesem Film beeinflusste spürbar seine spätere Regie bei den “Spider-Man” Filmen. Elemente wie der tragische Wissenschaftler und die düstere Atmosphäre finden sich in “Spider-Man 2”, der als einer der besten Superheldenfilme gilt, wieder.

In dieser Folge unseres Filmmagazins tauchen wir tief in die Welt von “Darkman” ein und ergründen, wie dieser oft übersehene Film nicht nur Raimis eigene Karriere, sondern auch das Genre der Superheldenfilme nachhaltig geprägt hat.

Shownotes

https://de.wikipedia.org/wiki/Darkman

https://www.imdb.com/title/tt0099365

https://www.rottentomatoes.com/m/darkman

https://www.metacritic.com/movie/darkman

https://www.youtube.com/watch?v=VTyEXU1jZJk

https://de.wikipedia.org/wiki/Sam_Raimi

https://www.rogerebert.com/reviews/darkman-1990

https://www.nytimes.com/1990/08/24/movies/review-film-a-human-torch-turns-vigilante.html

https://darkman.fandom.com/wiki/Darkman_Wiki

https://www.allmusic.com/album/darkman-mw0000691315

https://www.ebay.de/sch/i.html?_nkw=darkman

https://screenrant.com/darkman-movie-trivia-facts

https://www.denofgeek.com/movies/how-darkman-changed-superhero-cinema

https://play.google.com/store/movies/details/Darkman?id=7WACJ7HRfrE

https://www.youtube.com/watch?v=6kSFPQGPCds

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