Mit der Faust in die Welt schlagen – Filmkritik

Ein deutscher Film ohne erhobenen Zeigefinger – geht das? Ja, und „Mit der Faust in die Welt schlagen“ beweist eindrucksvoll, wie kraftvoll und zugleich leise Kino sein kann. In unserer neuen Folge vom Filmmagazin sprechen wir über das Langfilmdebüt von Constanze Klaue, das auf dem Roman von Lukas Rietschel basiert und die Geschichte zweier Brüder in der ostdeutschen Provinz erzählt.

Im Zentrum steht das Leben in der Oberlausitz nach der Wende: Ein kaputtes Elternhaus, prekäres Aufwachsen zwischen Plattenbau und unfertigem Eigenheim, eine wortlose Gesellschaft, in der Schmerz und Orientierungslosigkeit nie ausgesprochen, sondern weitervererbt werden. Der Film zeigt, wie leicht jugendliche Radikalisierung geschehen kann – ohne sie zu erklären oder gar zu entschuldigen.

Shownotes

https://de.wikipedia.org/wiki/Mit_der_Faust_in_die_Welt_schlagen_(Film)

https://de.wikipedia.org/wiki/Mit_der_Faust_in_die_Welt_schlagen_(Roman)

https://www.berlinale.de/de/2025/programm/202516907.html

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