Diesmal gehts um die kleinen Dinge mit großer Wirkung. Denn Filme finden nicht nur auf der Leinwand statt. Vor allem Filmproduktionen haben Auswirkungen in der „wirklichen Welt“. So sei zum Beispiel in Planung, für den neuen Mission Impossible Streifen mit Tom Cruise in der Hauptrolle, eine über hundert Jahre alte und (nebenbei bemerkt) wunderschöne Eisenbahnbrücke in Polen zu sprengen. Wie sich jetzt Denkmalschützter*innen zu Wort melden und warum es gar nicht so geil ist für Actionfilme immer alles in die Luft zu sprengen (Stichwort: Nachhaltigkeit) erzählt Lucas in seiner Geschichte.
Martin kümmert sich in dieser Episode um die Rechte von Arbeiter*innen. Genauer gesagt um die Rechte all derer, die in Neuseeland an der Produktion der Der Herr der Ringe und Der Hobbit Filme beteiligt waren und mitunter signifikant weniger verdienten, als ihre Kolleg*innen aus dem Ausland. Als es dann zum Streik kam, griff die damalige Regierung Neuseelands nicht etwa den arbeitenden Menschen unter die Arme. Weit gefehlt. Man traf sich lieber mit Studiobossen und verbot in Folge kurzerhand die Streiks, durch Verabschiedung eines Gesetzes. Toll! Fun Fact: Auch Regisseur Peter Jackson hat sich in dieser Diskussion nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
Shownotes
Warum Tom Cruise (vielleicht) eine Brücke in Polen sprengt
Sächsische Zeitung: Hollywood will historische Brücke sprengen
Süddeutsche Zeitung: Tom Cruise vs. Denkmalschutz
TAZ: Tom Cruise, der Demolition Man
The Sun: That casino plane crash actually happened…and 7 other things you never knew about Con Air
Wie Filmstudios und die Regierung in Neuseeland die Arbeitsrechte abschafften
Lindsay Ellis: The Hobbit: The Desolation of Warners (Part 3/2)
Stuff: Government introduces bill to overturn aspects of controversial ‚Hobbit law‘
Hollywood Reporter: Guilds‘ ‚Hobbit‘ boycott stirs Peter Jackson
Forbes: The Impact (Economic and Otherwise) of Lord of the Rings/The Hobbit on New Zealand
Neuseeländische Regierung: Hobbit movies to be made in New Zealand