Wir lieben ihre Gesichter auf der großen Leinwand. Mit ihren Schauspielkünsten haben sie unsere Herzen erobert. Oft vertrauen wir ihnen, obwohl wir ihnen nie persönlich begegnet sind. Hollywood-Stars schaffen durchs Spielen ihrer Rollen eine enge Bindung zu uns Zuschauer*innen. Da liegt es nur nah, dass clevere Unternehmen dieses Vertrauensverhältnis nutzen wollen, um ihre Produkte zu vermarkten. Dafür sind sie oft sogar bereit, mehrere Millionen in die Hand zu nehmen. Martin hat für diese Episode eine Top-Liste zusammengestellt, mit den teuersten und aufwendigsten Werbefilmen, in denen Hollywood und seine Stars die Hauptrolle spielen.
Eine ganz andere Werbegeschichte erzählt Lucas: Habt ihr schon mal einen schlechten Menschen gesehen, der ein iPhone benutzt? Also in Filmen und Serien? Nein? Das ist kein Zufall. Zumindest kann man das annehmen, wenn man den Worten von Regisseur Ryan Johnson glaubt. In einem Interview erzählt er davon, dass der Apfel-Konzern vertraglich untersagt, dass „die falschen Figuren“ dessen Produkte nutzen. Doch wie groß ist eigentlich der Werbe-Effekt von Produktplatzierungen? Steigert es meine Verkäufe signifikant, wenn ich Millionen dafür ausgebe, dass mein Handy, Auto oder Bier (Bestes Bier übrigens: Smacks!!) in einem James-Bond-Film auftaucht? Wir haben beim Marketing-Professor Christoph Burmann nachgefragt. Und der sagt: Nein.
Shownotes
Womit Hollywoodstars Millionen scheffeln
L.A. Times: Did a Chinese casino really just pay $70 million for a 15-minute Martin Scorsese film?
OppLoans: Here Are the 10 Most Expensive Commercials Ever Made
The Times of India: Actors earn more from endorsements than films
Nicky Mohr: Biggest Celebrity Endorsement Deals
Warum Product Placements sinnlos sind
Prof. Christoph Burmann an der Uni Bremen
Wild Wild Tech: 24 to Knives Out – Do Apple iPhones Spoil TV and Movies?
Vanity Fair: Rian Johnson Claims Apple Doesn’t Let Villains Use iPhones Onscreen
The Guardian: Apple does not ‚let bad guys use iPhones on screen‘