In der deutschen Filmbranche rumort es. Nachdem der SPIEGEL über mutmaßlichen Machtmissbrauch am Set von Til Schweiger berichtet hat, diskutiert die Kulturszene über ihre Arbeitsbedingungen. Dass es Probleme mit toxischen Arbeitsstrukturen gibt, scheint niemanden wirklich zu überraschen. Demütigungen und Überstunden seien vielmehr Teil eines Systems, das die Gesundheit der Filmcrews allzu leicht vergisst.
Es geht nicht nur um Schweiger
In dieser Folge sprechen wir zum einen über die ganz konkreten Vorwürfe. Wir wollen aber auch das große Ganze in den Blick nehmen und die damit verbundenen Debatten diskutieren. Wie muss die Förderpolitik in Zukunft angepasst werden, um die Bedingungen zu verbessern? Warum sind Subventionen nicht ohnehin eng an überprüfbare Arbeitsbedingungen geknüpft? Warum wird erst jetzt über das Thema gesprochen, obwohl so viele von den Zuständen wussten? Und was hat unser Umgang mit (vermeintlichen) Genies damit zu tun?
In Hollywood streiken die Autor:innen
Doch nicht nur in Deutschland kämpfen derzeit Filmmitarbeiter:innen um ihre Rechte. In den USA streikt die Gewerkschaft der Drehbuchautor:innen zum ersten Mal seit 2007. Die Streikenden fordern eine bessere Bezahlung sowie Regelungen, die Klarheit über den Einsatz von KI-Technologie im Filmgeschäft schaffen.
Shownotes
https://insidekino.de/DJahr/D2023.htm
https://www.deutschlandfunk.de/unfaire-arbeitsbedingungen-beim-film-natuerlich-macht-man-100.html