Kategorie: Archiv

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  • 2020

    Neues Jahr, neues Filmmagazin. Wir starten das Jahr 2020 mit einem Ausblick auf die noch kommenden Film- und Serienhighlights. Denn die nächsten Monate sind wieder vollgestopft mit Fortsetzungen, Remakes aber auch mit Produktionen, die komplett neu erdacht sind. 

    Daniel Craig ballert sich zum letzten Mal als Superspion James Bond in Keine Zeit zu sterben quer über den Erdball. Tom Cruise lässt die Turbinen seines Jets in Top Gun: Maverick glühen und auch die Ghostbusters wagen einen weiteren Versuch, den Charme des Originals wieder einzufangen. Comic-Verfilmungen bleiben uns ebenfalls erhalten. So folgt Diana Prince dem 80er-Trend in Wonder Woman 1984 und nach vielen Produktionsproblemen trauen sich endlich die New Mutans aus der Psychiatrie. Glücklicherweise erzählen Filme wie TenetLast Night in Soho und Promising Young Womanaber auch neue (hoffentlich) spannende Geschichten. 

    Amazon und Netflix blasen weiter zum Angriff auf klassische Multiplexe. Besonders Streaming-Gigant Netflix hat eine Wagenladung an eigenen Filmen und Serien geplant, die die Watchlist voll machen, darunter der neue David Fincher Mank und das starbesetzte The Prom

  • Kapitalismuskritik

    Es wird euch nicht überraschen, aber die allermeisten Filme, die wir im Kino oder zu Hause sehen, hatten von Anfang an vor allem ein Ziel: Geld verdienen. Das ist auch gar nicht so verwerflich – ist das Filmemachen doch häufig eine sehr teure Angelegenheit. Irgendwo müssen die Moneten für die Blockbuster schließlich herkommen. Der Markt regelt das schon, nicht wahr? Aber Filme sind nicht nur selbst Produkte des Kapitalismus, sie beschäftigen sich auch mit ihm.

    In unserer Jahresabschluss-Folge haben wir uns gefragt, wie und warum Filme den Kapitalismus kritisieren. Dazu schauen wir aufs große Ganze, beschäftigen uns aber auch mit einer sehr spezifischen Darstellungsform. Uns ist aufgefallen, dass Fischkonservenfabriken in Filmen mehr sind, als eine bloße Aneinanderreihung von Fließbändern, stinkenden Fischbergen und schweren Maschinen. Häufig stehen Konservenfabriken stellvertretend für die Ausbeutung von Arbeiter*innen und handeln von der Schwierigkeit, die eigenen Lebensbedingungen zu verbessern.

    Von Konserven und abgetrennten Fingern

    Dass Konservenfabriken in Filmen oftmals für habgierige Kapitalbesitzer stehen, war zunächst nur eine These, die wir natürlich überprüfen mussten. Tatsächlich fanden wir in Kanada jemanden, der sich sehr gut mit solchen Fabriken auskennt. Mimi Horita ist Pressesprecherin bei der Gulf of Georgia Cannery und erzählt uns im Interview viel über die nordamerikanische Fisch- und Konservenindustrie.

    Die Gulf of Georgia Cannery

    Die Fabrik liegt im beschaulichen Steveston, einem Stadtviertel von Richmond, und ist heute eine nationale Gedenkstätte sowie ein Museum. Vor über 120 Jahren wurde die riesige Anlage gebaut und war damals die größte ihrer Art – daher auch der Spitzname „Monster Cannery“. Die Arbeit in der Fabrik war hart, schlecht bezahlt und äußerst gefährlich, sagt Mimi. Filme, die sich darauf kritisch beziehen, liegen ihrer Meinung nach oft sehr richtig.

    Die Eigentümer haben die Arbeiter*innen ausgenutzt. Es war eine sehr gefährliche Arbeit, sie arbeiteten viele Stunden. Ich denke, es ist daher richtig, die Konservenfabrik als Symbol für den Machtkampf und die Erfahrungen zu verwenden, die Menschen durchmachen mussten, um sich im Kapitalismus etwas aufzubauen. Vor allem an einem Ort, der so brandneu war, wie die Westküste Kanadas. Es war so wild und neu, dass es keine Gesetze und keinen Schutz durch Gewerkschaften gab. Es ist also sehr repräsentativ.

    Mimi Horita, Pressesprecherin Gulf of Georgia Cannery

    Im Interview sprechen wir darüber hinaus über Steveston als Film-Location. Das ehemalige Fischereidorf und seine Konservenfabrik waren in der Vergangenheit schon mehrmals Drehort für verschiedene Film-Crews. Hier haben schon Akte X, Godzilla (2014) und Power Rangers (2017) die Kulisse für ihren Film genutzt.

    Kapitalismuskritik im Laufe der Zeit

    Konservenfabriken sind aber bei weitem nicht das einzige Bild, das in Filmen genutzt wird, um den Kapitalismus darzustellen und zu kritisieren. Zusammen mit dem Medienwissenschaftler und Filmkritiker Jan Distelmeyer sprechen wir über Charlie Chaplins Klassiker Modern Times und den Wandel in der Darstellung unserer Gesellschaftsordnung. Während früher eher die harschen Arbeitsverhältnisse in Betrieben im Mittelpunkt standen, sind es heute besonders das Spekulationsgeschäft an der Börse – in Filmen, wie Der große Crash – Margin Call, The Big Short und Wolf of Wallstreet.

    Jan Distelmeyer

    Ganz besonders steht die Börse im Mittelpunkt der Filme, die sich mit der Finanzkrise 2007/2008 beschäftigen. Das sind alles Filme, die das Bild geprägt haben, wie ein kapitalismuskritischer oder vermeintlich -kritischer Hollywood-Spielfilm aussehen könnte.

    Jan Distelmeyer, Medienwissenschaftler

    Im Gespräch diskutieren wir aber auch darüber, wie Kritik überhaupt entsteht und sich verändern kann. Filme sind eine Teamarbeit und entstehen in Hollywood nicht nur aus dem Kopf eines einzelnen (meist männlichen und weißen) vermeintlichen Genies. Es gibt daher viele Einflussfaktoren, die bestimmen, wie wir einen Film wahrnehmen und interpretieren. Ob wir in einem Film Kapitalismuskritik entdecken, hängt deswegen auch davon ab, in welchen Lebensumständen wir uns befinden.

    Linkliste – Shownotes

    Allgemeines

    Konservenfabrik im Videospiel The Outer Worlds

    Film The Silver Horde (1930) auf Youtube

    Übersicht über einige Filme mit Konservenfabriken

    Film Modern Times (1936) auf Youtube C

    Gulf of Georgia Cannery

    Webseite des Museums

    Dokumentationsfilm über die Fischerei-Industrie an der kanadischen Westküste

    Die Konservenfabrik als Film-Location

    Jan Distelmeyer

    Jan an der FH Potsdam

    Buch „Katastrophe und Kapitalismus: Phantasien des Untergangs“ auf Amazon

  • Der Joker

    Es waren ziemlich große Erwartungen – und ziemlich große Fußstapfen. Nachdem Joker schon vor Veröffentlichung durch einige Preise hoch gelobt wurde, stieg die Vorfreude auf die erste Origin-Story eines DC-Bösewichts. Und die großen Fußstapfen? Gemeint sind natürlich nicht die von Jared Leto aus Suicide Squad, sondern die von Heath Ledger, der in The Dark Knight die Rolle des Clowns verkörperte.

    Im Joker geht es allerdings nicht um das Ping-Pong-Spiel zwischen dem maskierten Fledermausmann und seinem geschminkten Widersacher, sondern um Arthur Fleck, der in widrigen Verhältnissen in einer kaputten Stadt aufwächst und offenbar wegen einer psychischen Störung in Behandlung ist.

    Christiane Attig

    Wir reden selten über einzelne Filme. Diesmal machen wir allerdings eine Ausnahme – denn Joker hat uns fasziniert.

    Jeder Joker ist anders

    Jack Nicholson, Heath Ledger, Jared Leto und jetzt Joaquin Phoenix. Jeder der großen Joker-Darsteller hat die Rolle anders gespielt. Während der Joker aus den Tim-Burton-Batmans eher eine einfach gestrickte Figur ist, die sich aufgrund eines Unfalls vom gewöhnlichen Kriminellen zum diabolischen Joker entwickelt, ist der Joker aus The Dark Knights jemand, der „die Welt einfach nur brennen sehen“ will. Seine persönliche Geschichte bleibt dabei im Hintergrund.

    Sieht man sich die psychologische Biografie von Arthur Fleck an, wäre es denkbar, dass Arthur Fleck zu dem Heath-Ledger-Joker wird.

    Christiane Attig, Psychologin und Podcasterin

    Der Joker ist immer auch ein Kind der Zeit gewesen, in der die jeweiligen Filme gedreht wurden. Aber auch die persönliche Einstellung der Darsteller zur Rolle spielt eine nicht unerhebliche Rolle. Wie versetzet man sich in den Joker hinein? Wie bereitet man sich darauf vor?

    Psychische Krankheiten in Filmen

    Menschen mit psychischen Krankheiten sind für das Kino eine gängige Erzählung. Welches Bild von ihnen wird uns aber durch Filme vermittelt? Studien haben herausgefunden, dass Menschen mit psychischen Krankheiten in einem Großteil der Filme, in denen sie dargestellt werden, als Täter*innen auftreten. Meist geht es dabei um Gewaltverbrechen, Morde oder andere brutale Straftaten. Dass diese Darstellung problematisch ist, erklärt sich von selbst.

    In Filmen, Serien und Literatur sind psychische Störungen oft assoziiert mit Gewaltbereitschaft und auch Gewaltausübung. Ist das die einzige Informationsquelle die man hat, kann das weit weg vom Ziel der Wissensvermittlung führen.

    Christiane Attig, Psychologin und Podcasterin

    Aber auch die Therapie erfährt eine ungenaue, manchmal sogar grundsätzlich falsche Darstellung. Behandlungen in einer Klinik werden als martialische 50er-Jahre Folter-Sessions gezeigt – bei den Therapeut*innen in der Praxis steht eine Liege und meist geht es in der Patient*innen-Beziehung um Sex. Bilder, die wir im Kino sehen, sind also nicht adäquat. Aber es gibt auch Aufrufe, diese Bilder zu verändern. Und nicht zu vergessen: Es gibt auch gute Beispiele. Darüber sprechen wir unter anderem im Podcast.

    Linkliste – Shownotes

    Christiane Attig

    Podcast: Brainflicks

    Podcast: Vielzimmerwohnung (ein Podcast über das Leben mit und die Wissenschaft über die Dissoziative Identitätsstruktur)

    Podcast: Audio:viel (ein Podcast übers Podcasthören)

    Podcast: Rantvoll (Christiane & Julius regen sich mit wechselnden Gästen auf)

    Podcast: Charakterneurosen

    Christianes Filmbesprechung zum Joker

    Darstellung von psychischen Krankheiten in Filmen

    Zum Time To Change film report „Screening Madness“

    Psychische Störungen im Film Irre Mörder, anzügliche Therapeuten – Spiegel Online

    Therapieland-Podcast von Deutschlandfunk Kultur

    Vorbereitung von Joaquin Phoenix auf die Rolle

    Joker Transformation Caused Joaquin Phoenix To ‚Start to Go Mad‘ – CBR

    Joaquin Phoenix & die Vorbereitungen auf die Rolle des Joker – FanLexikon

    How Joaquin Phoenix transformed into the Joker – Looper

    Joker: Joaquin Phoenix‘ massiver Gewichtsverlust führte zu „Störung“ – Moviepilot

    Joker: Die drastischen Vorbereitungen der legendären Darsteller – Moviepilot

    News Film TV Awards Toolkit More Joaquin Phoenix Baffled ‘Joker’ Cast by Walking Off Set in Middle of Filming – IndieWire

  • Streaming und Nachhaltigkeit

    Die Chance, dass Ihr als Hörer*innen unseres Filmmagazins es auch tut, ist hoch: Streamen. Nein, wir reden natürlich nicht von illegalen Angeboten, die Filmunternehmen und Künstler*innen das Leben schwer machen, sondern vom wachsenden Markt der Video-On-Demand-Anbieter. Seit einigen Jahren schon stellen Netflix, Amazon Prime und Co. nicht nur ihre Plattformen zur Verfügung, sondern produzieren auch fleißig eigenen Content. Und in der Branche tut sich einiges: Noch im November startet Apple seinen eigenen Stremingdienst TV+ und Disney möchte mit Disney+ebenfalls rein in den so lukrativen Abo-Markt. Anlass genug für uns, beim Streaming nochmal genauer nachzufragen.

    Das neue Lagerfeuer

    Nachdem Wetten dass…? abgesetzt wurde, war der Aufschrei groß. Dem deutschen Bewegtbildmarkt breche nun das letzte „Lagerfeuer“ weg, zu dem sich die ganze Familie samstagabends zusammenfinden könne. (Mal ernsthaft: wer hat das zuletzt gemacht?) Doch, um bei dem Lagerfeuer-Bild zu bleiben, haben diese Rolle nicht längst Streaming-Plattformen übernommen? „Hast du schon die neue Staffel von XYZ geschaut?“, fragen mancherorts begeisterte Netflix-Neukunden-Eltern ihre Kinder. Die Zahlen derer, die sich ein monatliches Abo leisten steigen und in den freien Mediatheken der öffentlich-rechtlichen Sender finden sich nicht nur spannende Dokus, sondern auch die aktuellen Folgen von Sturm der Liebe und Elefant, Tiger und Co. Wie hat das Streaming unseren Medienkonsum verändert? Welche Rolle spielen dabei kleinere Anbieter, die spezielle Interessen bedienen, und die es auch in Deutschland zuhauf gibt?

    Andreas Vogel

    Darüber haben wir mit Andreas Vogel gesprochen. Er ist Geschäftsführer der Filmwerte GmbH, die alleskino.debeitreiben – einem VoD-Angebot, dass sich auf den deutschen Film spezialisiert hat.

    Von Kund*innen lernen, heißt siegen lernen

    Dass großen Technikunternehmen das Wasser im Mund zusammenläuft, wenn es um die Daten ihrer Nutzer*innen geht, ist nichts Neues. Dass aber sogar die Thumbnails bei Netflix davon abhängig sind, was was wir vorher angeschaut haben, war uns neu. Mit unseren Daten lässt sich das Angebot eben immer weiter optimieren und ganz nebenbei auch Geld verdienen. Diese Praxis bringt natürlich spannende Datenschutz- und Privatheitsdiskussionen mit sich – auf der anderen Seite ist sie aber auch ein riesiger Vorteil gegenüber eher klassischen Medienangeboten, wie Film und Fernsehen. Wer seine Zuschauer*innen am besten kennt, gewinnt, oder?

    Von Digitalisierung und Nachhaltigkeit

    Bei allen Diskussionen um Umweltschutz, Fridays for Future und SUV’s in Innenstädten vergessen wir eines häufig: Unsere heiß geliebte digitale Welt braucht Energie – viel Energie. Und auch der Infrastruktur-Ausbau muss vorangetrieben werden – oft mit schweren Baumaschinen und erheblichen eingriffen in die Natur. Daran hat Streaming seinen Anteil.

    Johanna Pohl

    Johanna Pohl arbeitet an der TU Berlin in der Forschungsgruppe „Digitalisierung und sozial-ökologische Transformation“. Bei uns im Podcast erzählt sie, wie hoch der Anteil des Gesamt-Traffics allein der vier größten VoD-Anbieter (Netflix, Amazon, YouTube und YouPorn – auf den Link verzichten wir an dieser Stelle, habt Ihr sowieso in der Favoritenleiste) am gesamten Datenverkehr unseres Internets, wie wir es nutzen, ist.

    Vielen Dank an Anna Dotzek für die Unterstützung bei der Recherche.

    Linkliste – Shownotes

    Allgemein

    Wikipedia zu Streaming

    Statistik zum Streaming in Deutschland

    Beliebteste Streaming-Anbieter in Deutschland

    Zum Algorithmus von Netflix

    Andreas Vogel

    alleskino.de

    Filmfriend.de

    Johanna Pohl

    Johanna an der TU Berlin

    Website der Forschungsgruppe

    Die Forschungsgruppe auf Twitter

  • Szenenbild

    Bedächtig bewegt sich die Kamera durch einen überfluteten Gang, der von einer Deckenlampe noch notdürftig beleuchtet wird. Als sich eine Tür am Ende des Ganges öffnet, sehen wir einen runden Tisch und einige Stühle, sie scheinen im Meereswasser zu schweben. Die Inneneinrichtung der kleinen Wohnung stammt aus einem vergangenen Jahrhundert. Draußen schwimmt ein Schwarm Fische vorbei.

    So beginnt Guillermo del Toros wunderschönes Märchen Shape of Water. Doch del Toros Regie war nur einer der Gründe, wieso der Film etliche Preise gewann und Zuschauer*innen für zwei Stunden in eine andere Welt entführte. Paul Denham Austerberry, Shane Vieau und Jeff Melvin gestalteten jede Szene mit, die im Film zu sehen ist. Dafür gewannen sie 2018 einen Oscar für das beste Szenenbild.

    Maximilian Lange

    Szenenbildner*innen sind für die Atmosphäre und Grundstimmung eines Films enorm wichtig. Sie entscheiden zusammen mit Regie und Kamera, was im Vorder- und Hintergrund zu sehen ist, was betont wird. Eben wie sich ein Film anfühlt. Trotz ihres großen Einflusses auf die Qualität des Films stehen Szenenbildner*innen nur selten im Rampenlicht. Grund genug, uns ihren Berufszweig genauer anzuschauen. Im Gespräch mit zwei Szenenbildnern sprechen wir über Arbeitsabläufe, Budget-Planungen und die Aufgaben eines Berufsverbandes.

    Das Szenenbild als Moderator

    Maximilian Lange ist studierter Innenarchitekt und seit fast 20 Jahren Szenenbildner für Kino, TV und Werbung. Seine Arbeit umfasst unter anderem TV-Produktionen wie Tatort und Polizeiruf 110. Auf der großen Leinwand hat er zum Beispiel das Szenenbild für Die Wilden Kerle 5 und Die kleine Hexe betreut. Im Interview erzählt er uns, was ein*e Szenenbilder*in genau macht und wieso er seinen Job als Moderationskraft zwischen den verschiedenen Kreativbereichen eines Films beschreiben würde.

    Unsichtbar sichtbar

    In Deutschland arbeiten die meisten Szenenbildner*innen freiberuflich. Sie können sich ihre Projekte selbst aussuchen, tragen dafür aber auch die Risiken, die eine Selbstständigkeit mit sich bringt. Aber selbst die besten Solokämpfer brauchen manchmal Unterstützung. Dafür gibt es den VSK, den „Berufsverband der Berufsgruppen Szenenbild und Kostümbild“. Der Verein berät in Rechts- und Urheberfragen, gibt Tipps für Gehaltsverhandlungen und repräsentiert seine Mitglieder nach außen.  

    Matthias Müsse

    Matthias Müsse ist im Vorstand der VSK und selbst seit vielen Jahren Szenenbildner. Er gestaltete Filme wie Fack ju Göthe, Wickie und die starken Männer und jüngst Ich war noch niemals in New York. Wir sprechen mit ihm über die Stellung von Szenenbildner*innen in Deutschland und darüber, wie es die VSK schaffen will, für mehr Sichtbarkeit des Berufs zu sorgen.

    Linkliste – Shownotes

    Allgemein

    Wikipedia zu Szenenbild

    Homepage der VSK

    htWikipedia zu Ken Adam (Szenenbildner)

    Maximilian Lange

    Homepage von Maximilian Lange

    Projekte als Szenenbildner

    Matthias Müsse

    Projekte als Szenenbildner

  • Wir hassen Filme!

    Filme sind ganz schlimme Zeitverschwendung. Zumindest manche. War ein bestimmter Regisseur beteiligt? Der Film ist schlecht! Spielt dieser eine Schauspieler die Hauptrolle? Der Film ist schlecht! Ist der zweite Akt wieder viel zu lang? Der Film ist schlecht! Jedes Jahr werden tausende neue Filme veröffentlicht, da kann nicht jeder ein Hit sein. In unserer Sommer-Folge haben wir uns mit Filmkenner*innen zusammengesetzt und sie gefragt, welche Filme sie so richtig hassen.

    Guilty Pleasure

    Manchmal kommt man aus dem Kino und kann nicht fassen, wie schlecht das Gesehene gerade war. Doch alle anderen, die den Film auch gesehen haben, hatten offenbar eine gute Zeit und kommen ins Schwärmen.

    Wolfgang M. Schmitt

    Das Ganze geht auch umgekehrt. Einige Filme gelten per se als schlecht – Far Cry mit Til Schweiger zum Beispiel – doch man selbst hat irgendwie einen Narren an dem Film gefressen. Hat nicht jede*r von uns so eine peinliche Vorliebe für den einen Film, den alle anderen hassen?

    Manchmal sind nicht die Filme das Problem

    Während des gesamten Films wird laut geredet und ohne Rücksicht auf Verluste im Popcorn herumgewühlt. Und selbst wenn die klebrige Nascherei dann ihren Weg zwischen die Zähne findet, stoppt das nicht den Drang, über das vor wenigen Sekunden Gesehen zu sprechen. Mit vollem Mund spricht man nicht. Im Kino schon gar nicht – unsere Meinung! Manchmal sind Menschen schlimmer als Filme. Erst recht Menschen mit Smartphones.

    Anna Wollner

    Wahrscheinlich haben wir uns in einer Folge noch nie so über Filme geärgert und beschwert wie in dieser.

    Ich sehe auch gern mal so einen richtig schlechten Film, weil ich dann einfach die guten wieder richtig zu schätzen weiß.

    Anna Wollner

    Doch damit das nicht nach „alles ist schlecht“ klingt: Wir lieben Filme, auch die schlechten!

    Linkliste – Shownotes

    Allgemein

    SchleFaZ bei Tele5

    Unsere Gäste

    Wolfgang M. Schmitt
    Anna Wollner
    Anne Feuerhack
    Antje Wonneberger

  • Wie entsteht ein neues Kino?

    Das Kino ist ein Ort der Zusammenkunft. Hier treffen sündhaft-teure Blockbuster auf kleine Autorenfilme, Dauerkinogänger auf Gelegenheitsgucker. Eine Imagekampagne der Kinobetreiber hat einmal behauptet, dass Filme für das Kino gemacht werden. Diese Aussage unterschlägt zwar eine ganze Menge, aber irgendwie stimmt sie ja auch.
    Nirgendwo sonst geht es nur um das Medium Film.

    Im besten Fall gibt es nach dem Werbeblock keine Ablenkung mehr, kein Handy, kein Geschnatter mit den Sitznachbarn. Sound und Bild sind perfekt aufeinander abgestimmt. Die Vorstellung kann beginnen. Damit diese romantische Beschreibung auch in Erfüllung geht, müssen neben den Zuschauern auch das Kino selbst mitspielen. Was aber kann ein Kino überhaupt tun, damit Besucher glücklich den Saal verlassen und bald wiederkommen?

    Das Zentralkino

    Einer, der diese Frage beantworten kann, ist Bernhard Reuther. Er ist seit vielen Jahren Kinobetreiber des „Kino im Dach“ (KiD). Das kleine Dresdner Programmkino wird es bald nicht mehr geben. Das KiD wechselt seinen Standort und wird zum „Zentralkino“. Möglich ist das durch die Sanierung des Kraftwerks Mitte. Das ehemalige Industriegebäude wird seit Jahren umgebaut und ist zu einem kulturellen Treffpunkt mit Theatern, Kreativen und bald eben auch einem Kino geworden.

    Richtfest im Zentralkino

    Im Interview erzählt uns Bernhard, warum er das Angebot annahm, ein neues Kino aufzubauen und das KiD hinter sich zu lassen. Außerdem sprechen wir über die Rolle des Kinos in Zeiten von Streaming-Diensten.

    Linkliste – Shownotes

    Links zum Start

    Wikipedia zum Kraftwerk Mitte

    Bernhard Reuther

    Webseite vom Kino im Dach

    Weitere Informationen zum Zentralkino

    Meldung über das Richtfest im Zentralkino

  • Anime

    „Auf RTL II hab‘ ich damals immer Dragonball / Inuyasha / Pokémon / Yu-Gi-Oh / Digimon / Detektiv Conan / … geschaut“. Fragt man Menschen zwischen 20 und 30, woher sie Animes kennen, wird man meist genau diese Antwort bekommen. Ab Ende der 1990er Jahre platzierte der TV-Sender Animes prominent im Nachmittags-Programm. Über mehrere Stunden liefen deutsch-synchronisierte Episoden japanischer Zeichentrickserien hintereinander. Es ging um die großen Emotionen, atemberaubende Kämpfe und fantastische Welten. Das alles so herrlich anders, als die deutschen und amerikanischen Kinderserien. Perfekt, um nach der Schule *hust* Hausaufgaben zu machen.

    Die meisten wissen inzwischen, dass Animes alles andere sind, als ein kurzzeitiges Nischen-Phänomen. Längst gehören sie zum Mainstream dazu und sind zu einer internationalen Industrie geworden. Man könnte sie als „japanischen Exportschlager“ bezeichnen. In dieser Folge wollen wir deshalb nicht erst erklären, was Animes eigentlich sind, sondern uns lieber auf mehrere interessante Aspekte konzentrieren, die mit dem Genre zutun haben.

    Ein Netflix für Animes

    Neue Animes fanden Ihren Weg zum deutschen Publikum lange Zeit per DVD oder illegalem Grauzonen-Online-Stream – lässt man das kleine Einsteiger-Angebot der Free-TV-Sender einmal außer Acht, das in den 2010er Jahren sowieso wieder nachgelassen hat. Doch auch hier hat sich einiges getan. Inzwischen gibt es einige legale Anime-Streaming-Portale in Deutschland. Eines davon ist „Anime on Demand„.

    Christian Gebhardt und Lucas Görlach

    Mittlerweile gibt es fast alle neuen Anime-Titel auch in Deutschland legal online. Bis auf wenige Nischen-Titel wird inzwischen alles lizensiert. Wenn man Anime on Demand, Wakanim und Crunchyroll hat, kann man fast alles abdecken.

    Christian Gebhardt (Anime on Demand)

    Aber auch Branchenprimus Netflix produziert inzwischen eigene Animes. Auch wenn uns die Eigenproduktionen bisher nicht vom Hocker hauen – von „Devilman Crybaby“ mal abgesehen – ist die Fülle an Fremdproduktionen inzwischen beachtlich. Und das ganz ohne Abo für ein separates Streaming-Portal. Für Gelegenheits-Anime-Zuschauer*innen also durchaus geeignet.

    Fans informieren Fans

    Wo es Interesse für ein Thema gibt, existiert auch eine Nachfrage nach den neusten Infos, Hintergründen und Trivias. Sucht man in Zeitungen, Zeitschriften oder bei den Öffentlich-Rechtlichen nach Anime-News wird man meist nur eins finden: Nichts. Dabei wäre es fast schon zu kurz gegriffen, Animes nur als Genre zu bezeichnen. Gerade in Japan sind sie eine eigene Mediengattung.

    Avatar von Baka

    Zu sagen, dass Animes alle so sind, alle mit diesen großen Augen, alles ist dramatisch und alle sind Teenager in zu kurzen Klamotten, die in riesigen Robotern kämpfen, das wäre, wie wenn du bei Filmen sagen würdest: repräsentativ für jeden Film auf der Welt sind Michael Bays Transformers.

    Baka (Anime-YouTuber)

    So entwickelten sich unterschiedliche Informations- und Kritikangebote aus der Fan-Szene heraus. Meist in Form von Foren oder YouTube-Kanälen. Die meist amerikanischen Angebote decken den größten Bedarf ab, folglich gibt es auf Deutsch nur wenige professionelle Anlaufstellen für Anime-Infos.

    Vom Manga zum Anime oder doch andersherum?

    Animes sind in Japan meist Teil eines ganzen Franchise-Projektes. Es wird so geplant, dass die Animes die Verkaufszahlen ihrer Manga-Vorlagen ankurbeln, dazu stehen dann häufig noch Videospiele und allerlei Spielfiguren auf dem Programm. In Deutschland sieht das Ganze etwas anders aus. Zu uns kamen zuerst die Animes, erst durch sie wurde bei einigen Fans das Interesse an Mangas geweckt.

    Sabrina Bochmann

    So war es auch bei Sabrina Bochmann, einer Zeichnerin (Mangaka), die sich Geschichten ausdenkt und im Selbstverlag Mangas herausgibt. Auch bei Ihr hat damals alles mit „Sailor Moon“ und RTL II angefangen sowie mit ersten Manga-Zeichenbüchern. Heute gibt sie selbst Workshops und ist auf Conventions anzutreffen. Bei uns im Podcast erzählt sie vom Fan-Sein und ihrer Liebe zu Mangas und Animes.

    Linkliste – Shownotes

    Allgemein

    Wikipedia zu Anime

    „Der Animationsmarkt in Japan“ Artikel von Freddy Litten aus Japan aktuell als PDF 

    „Ga-netchū! : the manga anime syndrome“ Buch zum Thema – Bibliotheks-Link

    Masterarbeit an der Uni Bielefeld als PDF von David Werner

    Ein Netflix für Animes

    Anime on Demand

    Crunchyroll

    Wakanim

    Unsere Kritik zu Devilman Crybaby

    Fans informieren Fans

    Bakas YouTube-Kanal

    Gemeinschafts-Youtube-Projekt Unlimited Ammo

    Ninotaku als größter deutscher Anime-YouTuber

    Vom Manga zum Anime oder doch andersherum?

    Sabrinas Fanseite auf Facebook

    Sabrina auf Instagram

    Fanarts von Sabrina auf Animexx

    Manga-Comic-Con auf der Leipziger Buchmesse

  • Remakes

    „Fällt Hollywood eigentlich nichts Neues mehr ein?“ So oder so ähnlich hat sicherlich schon mal ein Filmliebhaber reagiert, als er oder sie in den Spielplan der hiesigen Kinos geschaut hat. Und es lässt sich wohl kaum bestreiten, dass die wöchentlichen Filmstarts zu einem nicht gerade kleinen Teil aus Fortsetzungen, Reboots oder eben Remakes bestehen. Besonders das Letztgenannte ist für uns interessant.

    Aktuell ist Disney fleißig damit beschäftigt, seinen üppigen Franchise-Katalog zu durchforsten und alte Zeichentrick-Klassiker aus den 1990er-Jahren wiederaufleben zu lassen. Mit Aladin oder den kommenden Neuverfilmungen von König der Löwen und Mulan wird uns dieses Thema auch so schnell nicht verlassen.

    Warum bereits existierende Filme immer mal wieder mit frischem Anstrich erscheinen, haben wir uns bereits in Folge 26 genauer angesehen, dort vor allem mit Blick auf amerikanische Remakes. Ganz im Sinne einer großen Filmproduktionsfirma haben wir in dem Thema aber noch Potenzial für eine weitere Folge gesehen. Also gibt es hier jetzt ein Remake á la Filmmagazin!

    Remakes im dramaturgischen Vergleich

    Für Drehbuchautoren*innen stellen Remakes eine ganz besondere Herausforderung dar. Ein großer Klassiker soll modernisiert werden, an heutige gesellschaftliche Bilder angepasst und am besten neue wie alte Fans zufrieden stellen. Dass das nur den wenigsten gelingt, meint die Dramaturgin Vivien Bronner, die sich in ihrem Buch „Remakes – Ein Shortcut zur Filmdramaturgie“  die verschiedenen Versionen des gleichen Ausgangsmaterials verglichen hat.

    Dabei kommt sie zu dem Schluss, dass viele Remakes dem dramaturgischen Aufbau des Originals nicht gerecht werden und eher verschlimmbessern. Viele Neuinterpretationen fokussieren sich laut Bronner zu sehr auf die Exposition und die Charakterisierung von Figuren, die dem eigentlichen Handlungsverlauf dadurch schaden und ihn teils extrem verlangsamen.

    Intertextualität

    Das Phänomen Remakes treibt aber nicht nur zornige Kinogänger*innen vor sich her. Auch die Kulturwissenschaften beschäftigen sich schon länger mit dem Thema. Eine wichtige Rolle spielt dabei der Fachbegriff „Intertextualität“. Grob umschrieben, meint Intertextualität, dass keine kulturelle Leistung für sich allein steht und damit immer in irgendeiner Form Bezug nimmt auf andere Werke.

    Diese Bezüge können durch Zitate, Anspielungen, Parodien oder auch Remakes geschehen. Mit der Kulturwissenschaftlerin Dr. Michaela Wünsch haben wir darüber gesprochen. So geht es unter anderem darum, wie Intertextualität zum Film passt und worin eigentlich der Reiz liegt, bekannte Stoffe erneut zu verfilmen.

    Linkliste – Shownotes

    Links zum Start

    Wikipedia zu Remakes

    Vivien Bronner

    Buch von Vivien Bronner über Remakes und Dramaturgie

    Michaela Wünsch

    Michaela Wünsch an der Universität der Künste Berlin

  • Das Filmmagazin wird 50

    Was? Schon 50 Folgen geschafft? Das Filmmagazin darf sich in der Tat über einen runden Geburtstag freuen und wir schauen gemeinsam zurück, wie sich unser Filmpodcast über all die Jahre so verändert hat.

    Aufmerksamen Hörer*innen ist es vielleicht schon aufgefallen – das Filmmagazin hört sich heute ganz anders an als früher. Wir haben viel herumexperimentiert, Formate ausprobiert und auch wieder verworfen. Daher wollen wir jetzt, zur Feier des Tages, die Evolutionsstufen des Filmmagazins einmal in den Fokus rücken.

    Die Anfänge

    Angefangen hat alles im Campusradio Dresden. Mehrere Monate grübelten dort Ilja, Anne, Lucas, Axel und Martin, was für einen Podcast sie denn machen wollten. Information, Unterhaltung, knallharte Interviews? Am Ende entstand irgendwie eine Mischung aus allem.

    Mit Segmenten wie „Hinter den Kulissen“ wurde mit Expert*innen aus der Filmbranche gesprochen, in den Filmnachrichten ging es um aktuelle Neuigkeiten aus Hollywood und im „Filmkränzchen“ redeten sich unsere Redakteur*innen den Mund fusselig

    Wo ist Axel?

    Die erste große Veränderung trat ein, als unser Moderator Axel das Filmmagazin verließ und jetzt in Leipzig als Kameramann und Colorist seine Brötchen verdient. Daraufhin sprang nicht nur Martin als neue Begleitstimme ein, die durch den Podcast führte, auch ein neues Format war geboren. Denn ganz so einfach konnten wir Axel nicht gehen lassen. Stattdessen haben wir uns eine mehrere Folgen andauernde Hörspielreihe um das Verschwinden unseres Ex-Moderators zusammengesponnen.

    Von da an startete bald jede Folge mit einem eigenen Hörspiel. Meistens nahmen wir uns dafür eine bekannte Filmszene und schrieben diese etwas um, manchmal bauten die Hörspiele auch aufeinander auf oder erzählten in sich schlüssige Geschichten (naja, so ein bisschen jedenfalls) .

    Weil wir irgendwann merkten, dass wir mit unserem Podcast vor allem dann Spaß hatten, wenn wir allgemein über spannende Filmthemen sprachen, mussten die Filmnachrichten dran glauben. Im Idealfall soll jede Folge für sich stehen und Hörende können alte Folgen hören, ohne mit ollen Filmnews beschallt zu werden.

    Der große Umbruch

    So ganz zufrieden waren wir nach 41. Folgen mit dem Filmmagazin aber irgendwie nicht mehr. Das Filmkränzchen als klassisches Laberformat passte nicht so recht zu den Interviews, die ausführlich ein Thema besprachen, aber meist nur aus einer einzigen Expert*innensicht bestanden. Also setzten wir uns erneut zusammen und bastelten an etwas Neuem.

    Die freien Gespräche wichen einem Format, das sich pro Folge ganz einem filmischen Bereich widmet und dazu mehrere Interviewgäste einlädt. Deswegen gingen wir dazu über, unsere Gespräche stärker zu schneiden und auch mal komplett vorgeschriebene Beiträge in eine Folge zu packen.

    Das waren natürlich noch nicht alle Änderungen, aber wohl die wichtigsten. Denn wo ist eigentlich Thorsten Schlotzkowski?

    Wir bedanken uns auf jeden Fall für jeden einzelnen Hörer und jede einzelne Hörerin, die schon mal eingeschaltet haben und dabei vielleicht sogar etwas über Zombies, Filme über die DDR oder Star Trek gelernt haben. Feedback könnt ihr uns gerne über unsere Kontakt-Email, Twitter, Instagram oder aber direkt hier als Kommentar mitteilen. Auf die nächsten 50!

    Linkliste – Shownotes

    Die aller erste Folge des Filmmagazins -Filmförderung und die Oscars

    Episode 12 – Fifty Shades of White – Interview mit Dietmar Wetzel

    Episode 16 – Hollywood spricht deutsch – Interview mit Klaus Bauschulte

    Episode 18 – Sex (engl.) im Kino – Interview mit Heike Klippel

    Episode 27 – Ein Panorama aus Pinselstrichen – Interview mit Sven Sauer

    Episode 29 – Helden in Unterhosen – Interview mit Maria-Xenia Hardt und dem Blitz

    Episode 36 – Filmmagazin und Partner – Interview mit Ingo Lenßen und Stefan Machura

    Episode 37 – Die 3 besten Tipps für filmreifes Make-Up – Interview mit Antje Wonneberger

    Rassismus im Film – Interview mit Mo Asumang, Tobias Nagl und Black Panther

    Filme über die DDR – Interview mit Helmut Werkmeister, Ralf Schenk und Sarah Bornhorst